Merlot

Die dritte Rebsorte neben den Cabernets aus Bordeaux. Nach neuesten Forschungen stammt sie auch von Cabernet Franc, also es scheint so, dass Cabernet Franc, der eigentlich „kleinster Brüder“ als „Eltern“ eine Hauptrolle spielt, aber dann „die Kinder“ sie zunehmen…

Merlot hat heuer die zweitgrößte Rebfläche der Welt – hinter Cabernet Sauvignon. Weltweit gepflanzt, aber gegenüber der Cabernet Sauvignon, diese Rebsorte wird als Grund der Bordeaux-Schnittweine aufgebracht und viel weniger wird als sortenrein Wein hergestellt. Natürlich gibt’s dabei sehr schöne Merlot Weine in der Welt, In Italien (in Venezia und Friuli), In den USA, in Chile und in Australien dürfen wir sortenreine Merlot ganz einfach unabhängig vom Winzer verkosten.

Merlot – das Wort kommt aus „merle“ – das ist Amsel auf Deutsch. Herzliche Name für eine Rebsorte.

Herzlich ist aber das Geruch und Geschmack von Merlot auch. Die Sorte ergibt fruchtige, körperreiche und vollmundige Weine, die nach wenigen Jahren der Lagerung genussreif sind. Sehr dominierend im Geschmack: In den Cuvéen machen sich bereits geringe Anteile Merlot vorteilhaft bemerkbar. Wieder gegenüber aber, die teuersten Weine von Bordeaux als (fast) reine Merlots erzeugt! Wir können in Merlot schwarze Johannisbeeren, Pflaumen, etwa Vanille fühlen, mit feinen, geschmeidigen Tanninen. Da seine Tannine sehr geschmeidig und niedriger als in Cabernet Sauvignon ist, deshalb können wir zu fast allen Gerichten verkosten. Also ein richtiger Jolly Joker ist der Merlot. Es gibt dabei eine, aber harte Ausnahme: neben kräftige, gereifte Käsen und hauptsächlich neben Roquefort-Käsen konsumieren wir nicht!